Deutscher NaturfilmPreis

Roter Teppich für die Natur

Seit 2008 wird der Deutsche NaturfilmPreis im Rahmen des NaturfilmFestivals verliehen. Die Ehrung für Filmschaffende hat das Ziel, das Genre Naturfilm für Machende, Sender, das Publikum, aber auch für Naturschutz und Politik zugänglicher zu machen. In den vergangenen Jahren entwickelten sich Festival und Filmpreis zu einer nationalen Instanz. Die einzigartige Atmosphäre auf dem herbstlichen Darß und das sich jährlich füllende Programm sind ein Magnet für Naturfilmliebhabende und Filmmachende gleichermaßen.

Filmeinreichung

Die Filmeinreichung für den Deutschen NaturfilmPreis und das Darßer NaturfilmFestival 2024 ist vom 1. Februar bis  31. März 2024 möglich.

Filmeinreichung

Die Filmeinreichung können Sie ab sofort über unser Online-Einreichungsformular vornehmen.

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Reglement 2024

Bitte beachten Sie vor Absenden des Formulars unser Reglement zur Filmeinreichung.

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Kategorien

Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben, deren Einzelpreise mit insgesamt 26.000 Euro dotiert sind. In der Kategorie Wildnis Natur laufen Naturfilme – von der Tiermonografie bis zum Landschaftsporträt. In der Kategorie Mensch und Natur prämiert die Stiftung umweltpolitische Dokumentarfilme. Dann folgen Jurypreise für herausragende Leistungen und der Preis der Kinder- und Jugendjury sowie eine Publikumswahl. 

  • Bester Film | Wildnis Natur

    Für den herausragenden Film des Wettbewerbs, der uns auf besonders beeindruckende Weise die
    Schönheit der Natur zeigt und uns gleichzeitig einen aufschlussreichen Einblick in ihre komplexen
    Prozesse gewährt.

    Dotierung: 10.000,- €
    Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern

  • Bester Film | Mensch und Natur

    Für den herausragenden Film des Wettbewerbs, der am eindrucksvollsten das Verhältnis von Mensch und
    Natur darstellt und dabei ökologische, ökonomische oder gesellschaftliche Zusammenhänge beleuchtet.

    Dotierung: 10.000,- €
    Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern

  • Jurypreise für herausragende Leistungen

    Dotierung: insgesamt 3.000,- €*
    Gestiftet u. a. von: Der Stiftung der Sparkasse Vorpommern für Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft

    * 1.000,- € je Preisträger:in

  • Preis der Kinder- und Jugendjury

    Dotierung: 1.000,- €
    Gestiftet von: Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e.V.

  • Publikumswahl

    Dotierung: 2.000,- €
    Gestiftet von: Flächenagentur MV

Deutscher NaturfilmPreis 2024
SAVE THE DATE 05.10.2024

 

Jurys

Breite Anerkennung findet der NaturfilmPreis aufgrund der transparenten, ausgewogenen und gründlichen Entscheidungsfindung. Dafür werden jedes Jahr neue, unabhängige Jurys berufen. Ihr gehören neben Film- und Medienprofis anerkannte Naturschutzvertretende an. Regelmäßig sind Spitzenvertretende der großen deutschen Naturschutzverbände dabei.

  • Preisjury

    Die Preisjury für 2024 wird hier in den nächsten Monaten bekannt gegeben.

  • Nominierungsjury

    Mi-Yong Brehm

    Producerin und Autorin, Marco Polo Film AG

    Mi-Yong Brehm absolvierte nach Anschluss ihres Studiums in Heidelberg ein Radiovolontariat. Nach einem Praktikum beim ZDF (Redaktion Geschichte/Gesellschaft, Tabaluga Tivi und Online) und einigen Jahren freiberuflicher Tätigkeiten bei Print, Radio und Fernsehen, begann sie ab 2004 bei der Filmproduktionsfirma Interscience Film von Gero von Boehm als Producerin zu arbeiten. Dort war sie für zahlreiche Produktionen mitverantwortlich, unter anderem die Terra-X-Dokumentationen »Unterwegs in der Weltgeschichte mit Hape Kerkeling« oder »Zwischen den Fronten« mit Peter Scholl-Latour, sowie für die Geprächssendungen »Gero von Boehm begegnet…« (3Sat) und »Paris-Berlin« (Arte). Seit 2011 ist sie für Marco Polo Film AG als Producerin, Redakteurin und Autorin tätig. Sie war u. a. an den Filmen »Jenseits der Alpen« (5 Teile ZDF/Arte), »Wunderwelt Schweiz« (4 Teile SRF/3sat), »Karussell des Lebens – Die Streuobstwiese« (BR/Arte), »Frühlingswelten« (WDR) und »Eisbärensommer« (WDR/Smithsonian Networks) beteiligt. 2022 nahm sie am Masterschoolprogramm des Documentary Campus mit ihrem Projekt »Nature of Love« teil. 

    Holger Brydda

    Stellv. Vorsitzender, Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e. V.

    Holger Brydda war über Jahrzehnte Leiter einer Wasser- und Schifffahrtsbehörde in Stralsund. Heute ist er stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft e. V. und Vorstandsmitglied im Förderverein des Deutschen Meeresmuseums. Im Privaten ist er leidenschaftlicher Naturfotograf, auch per Drohne.

     

      

    Dr. Heike Culmsee

    Abteilungsleiterin Naturschutz und Naturparke, LUNG MV

    Heike Culmsee hat als Vegetationsökologin die Sahara, die Gebirgsvegetation des südlichen Mittelmeerraums und tropische Bergregenwälder Indonesiens erforscht. Die Privatdozentin für Botanik hat sich über räumliche Biodiversitätsmuster habilitiert und mehrere tropische Baumarten für die Wissenschaft neu entdeckt. Heute ist sie Abteilungsleiterin für Naturschutz und Naturparke am Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern. Leidenschaftlich gern wandert und fotografiert sie in der Natur.  

    Babette Hnup

    TV-Autorin und Videojournalistin

    Babette Hnup ist seit 2010 freiberuflich als TV-Autorin und Journalistin tätig. Sie realisiert Reportagen und Dokumentationen für öffentlich-rechtliche TV-Sender. Ihre Filme über ferne Länder führten sie unter anderem auf einen isländischen Vulkan, in georgische Wälder und an karibische Strände. Sie taucht am liebsten in fremde Lebenswelten ein und erkundet dabei Landschaft und Natur. Ihr Fokus liegt immer auf einer umfassenden Recherche und dem Vertrauen der Protagonisten. Geschichten einfühlsam und in schönen Bildern zu erzählen, ist ihr wichtig. Die gebürtige Wienerin studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften in ihrer Heimatstadt und machte den Magister-Abschluss auf der Université Paris XIII. Danach arbeitete sie 15 Jahre lang in Paris als freie Journalistin für Korrespondentenbüros deutscher Medienhäuser. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin. 

    Max Kesberger

    Fotograf und Tierfilmer

    Max Kesberger arbeitet als freier Kameramann und Filmemacher für TV-Tierfilmproduktionen und Naturschutzverbände. Er hat sich auf das Erzählen von Vorgängen von auf dem im ersten Moment Unsichtbaren spezialisiert und zeigt durch Makro-Langzeitzeitraffer Entwicklungen im Tierreich, die sonst verborgen bleiben. Max ist im Odenwald aufgewachsen und kommt als studierter Foto- und Filmjournalist ursprünglich aus dem dokumentarischen Bereich. Seine frühere Ausbildung als Fernsehtechniker hilft ihm immer wieder neues Equipment zu entwickeln, sowohl für den Makro-Bereich als auch besonders stromsparende Kamerafallen. 

    Jens Klingebiel

    Wildlife-Kameramann

    Jens Klingebiel wurde in Hessen geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend, geprägt von einer tiefen Verbundenheit zur heimischen Tierwelt und Natur. Doch erst fast im Alter von 40 Jahren erinnerte er sich an seine ursprüngliche Leidenschaft für die Natur und beschloss, seinem Herzenswunsch zu folgen. Er gab seine bisherige Karriere auf und konzentrierte sich vollständig darauf, seine Liebe zur Fotografie und zum Film zu leben. Seit 2011 arbeitet Jens Klingebiel als Kameramann und Produzent von Naturdokumentationen. Seine Produktionen konzentrieren sich vor allem auf Filme für Naturschutzorganisationen und private Kunden. Unter seinen Werken sind »Kraniche – Juwelen der Küste«, »Ein Sommer in der Dümmerniederung« und »Das Vermächtnis« hervorzuheben. Als Hauptkameramann war er maßgeblich an dem preisgekrönten Film »Moldau – Der goldene Fluss« beteiligt, der 2022 den Publikumspreis beim Green Screen Filmfestival gewann. Dokumentationen, an denen Jens Klingebiel mitwirkte, wurden auch bei internationalen Filmfestivals nominiert und ausgezeichnet. Zu diesen zählen der 4-teilige »Unsere Meere« (Blue Planet Film, 2023) und »Magische Momente« (Light & Shadow, 2022). Zudem ist er international als Kameramann für National Geographic tätig. Seit 2023 lebt Jens Klingebiel in Schweden, wo er weiterhin seiner Leidenschaft für die Natur und seiner Arbeit mit der Kamera nachgeht.

    Rosie Koch

    Regisseurin und Produzentin, Nona-Naturedocx

    Rosie Koch studierte nach dem Abitur Biologie in Mainz, Jena und Tübingen. Bei einem Praktikum in Ludwigsburg erlernte sie AVID Schnitt, Kameraarbeit und Bildbearbeitung. Während ihrer Doktorarbeit in St. Louis, USA, über Nacktmulle in Kenia, produzierte sie mehrere, zum Teil preisgekrönte, Tierkurzdokumentationen in Eigenregie. Einem weiteren Praktikum bei Story House Productions in Berlin folgte eine 3-jährige Anstellung bei Marco Polo Film AG in Heidelberg als Rechercheurin und Regisseurin. 2010 gründete sie ihre eigene Naturfilmproduktionsfirma Nona Naturedocx. Meist in Zusammenarbeit mit ihrem Partner, dem Kameramann Roland Gockel, erstellt die Regisseurin und Produzentin seither preisgekrönte Natur- und Tierfilme, sowie natur- oder tierschutzrelevante Reportagen für das öffentlich-rechtliche deutsche und französische Fernsehen, sowie für den internationalen Markt. Aktuelle Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden sind: »Nashörner – Mit Herz und Horn« (NDR, Arte, ORF, NHK 2022), »SOKO Gartenschläfer« (BR, MDR, Arte 2022),  »Die Igelretter aus dem Piemont« (Arte 2021), »Stadt Land Fuchs« (NDR, rbb, Arte 2019), »Die Insel der Pinguine« (NDR, ORF 2015), »Wächter der Wale« bzw. »Wa(h)lheimat« für den BR und NDR, sowie die 360°-GEO-Reportage »Creekwalker – Der Lachszähler von Kanada« (Arte 2017). 

    Sebastian Schmidt

    Filmmusik-Komponist

    Vor seinem Masterstudium Filmmusik an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ studierte Sebastian Schmidt klassische Musik an der Hochschule für Musik Mainz, und Filmmusik an der Musicube Academy Bonn. Seit seinem Abschluss in Babelsberg (2018) war der heute in Berlin lebende Filmkomponist bereits für zahlreiche preisgekrönte TV- und Kinospielfilme, Dokumentarfilme und Serien als Komponist tätig. Auch als Orchestrator und Dirigent hat Sebastian bereits mit zahlreichen Orchestern in Europa gearbeitet. Neben dem Reiz, an inspirierenden Filmprojekten mitzuwirken, ist es vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Filmschaffenden, die die Arbeit als Filmkomponist für ihn ausmacht.  

  • Kinder- und Jugendjury

    Junior Ranger

    Die „Darßer Dachse“ sind die Junior-Ranger des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft aus der Freien Schule Prerow. Als Junior-Ranger setzen sie sich aktiv für den Natur- und Umweltschutz ein. Sie kennen den Nationalpark wie ihre Westentasche und arbeiten in einem deutschlandweiten Junior-Ranger-Netzwerk zusammen. Daher sind sie Experten für die Natur.

Darßer NaturfilmFestival
SAVE THE DATE 01.–06.10.2024

Mehr zum Festival

Hintergrund

Seit 2008 wird der Deutsche NaturfilmPreis im Rahmen des Darßer NaturfilmFestivals verliehen. Die Ehrung für Filmschaffende hat das Ziel, das Genre Naturfilm für Machende, Sender, das Publikum, aber auch für Naturschutz und Politik zugänglicher zu machen. Partnerinnen und Partner sind unter anderem die Karls OHG, das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Darß-Gemeinden.

Traditionell wird der Preis in fünf Kategorien vergeben, deren Einzelpreise mit insgesamt 26.000 Euro dotiert sind. Die beiden Kategorien für die Hauptpreise heißen „Wildnis Natur“ und „Mensch und Natur“. In der ersten Kategorie laufen Naturfilme – von der Tiermonografie bis zum Landschaftsporträt. In der Kategorie „Mensch und Natur“ prämiert die Stiftung umweltpolitische Dokumentarfilme. Dann folgen Jurypreise für herausragende Leistungen und der Preis der Kinder- und Jugendjury sowie eine Publikumswahl. In den beiden höchstdotierten Kategorien geht es der Stiftung darum, herausragende Naturfilme zu würdigen, die auf besonders beeindruckende Weise die Schönheit der Natur zeigen oder das häufig konfliktreiche Verhältnis zwischen Mensch und Natur beleuchten.

Im Wettbewerb können ausschließlich Filme antreten, für die zu mindestens 50 Prozent eine deutsche Produktionsfirma verantwortlich ist. Inzwischen bewerben sich jedes Jahr rund 100 aktuelle Produktionen. Eine Vorauswahl-Jury nominiert aus diesen Einreichungen 12 Filme für die Preise. Breite Anerkennung findet der Preis aufgrund der transparenten, ausgewogenen und gründlichen Entscheidungsfindung. Dafür wird jedes Jahr eine neue, unabhängige Jury berufen. Ihr gehören neben Film- und Medienprofis anerkannte Naturschutzvertretende an. Regelmäßig sind Spitzenvertretende der großen deutschen Naturschutzverbände dabei.

In den vergangenen Jahren entwickelten sich Festival und Filmpreis zu einer nationalen Instanz. Die einzigartige Atmosphäre auf dem herbstlichen Darß und das sich jährlich füllende Programm sind ein Magnet für Naturfilmliebhaberinnen und -liebhaber und Filmemacherinnen und -macher gleichermaßen. Die stetig gestiegenen Preisgelder, die nun bei 26.000 Euro pro Jahr liegen, verleihen der Auszeichnung noch einmal mehr Gewicht. Allein die Preisträgerinnen und -preisträger in den beiden Hauptkategorien erhalten jeweils 10.000 Euro – eine in Europa bemerkenswert hohe Dotierung für Natur- und Umweltfilme. So genießt unser Kranich deutschlandweit Ansehen – unter Filmschaffenden wie in Medien und Politik.

Das Festival wird präsentiert von:

Karls Erlebnis-Dorf
Darß
MV Filmförderung
MV tut gut

Weitere Festival-Partner:

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