Deutscher NaturfilmPreis

Roter Teppich für die Natur

Seit 2008 wird der Deutsche NaturfilmPreis im Rahmen des NaturfilmFestivals verliehen. Die Ehrung für Filmschaffende hat das Ziel, das Genre Naturfilm für Machende, Sender, das Publikum, aber auch für Naturschutz und Politik zugänglicher zu machen. In den vergangenen Jahren entwickelten sich Festival und Filmpreis zu einer nationalen Instanz. Die einzigartige Atmosphäre auf dem herbstlichen Darß und das sich jährlich füllende Programm sind ein Magnet für Naturfilmliebhabende und Filmmachende gleichermaßen.

Nominierungen

Die Muscheltaucherinnen vom Kongo-Delta

Regie: Dietmar Klumpp | Produktion: Arte, Medienkontor

Die Nacht erwacht! Über Leben im Wald

Regie: Clemens Keck, Tom Horak | Produktion: nautilusfilm

Ein Mammut-Projekt – Wiedergeburt ausgestorbener Arten

Regie: Herbert Ostwald | Produktion: Autentic Studios, ZDF, ZDFinfo, Arte

Europa glüht – Wie Hitzewellen unser Leben verändern

Regie: Mike Plitt | Produktion: mobyDOK

Fabelhafte Insekten – Ameisen

Regie: Jan Haft | Produktion: nautilusfilm

Faszination Europa – Extreme Küste

Regie: Christian Baumeister | Produktion: Light & Shadow

Gefährlich nah – Wenn Bären töten

Regie: Andreas Pichler | Produktion: Beetz Brothers film production, Miramonte Film, BR, SWR, Sky

Japans Schneeaffen

Regie: Kosuke Hayashi | Produktion: Doclights / NDR Naturfilm, NHK, NEP

Orang-Utans – Die unbekannten Menschenaffen

Regie: Jens Westphalen, Thoralf Grospitz | Produktion: Doclights / NDR Naturfilm

Unsere Wälder – Netzwerk der Tiere

Regie: Jan Haft | Produktion: nautilusfilm

Unter Orcas

Regie: Anna Maria Behrends | Produktion: Doclights / NDR Naturfilm

Wilde Trauminseln – Die Seychellen

Regie: Thomas Behrend, Martina Andres, Manuel Spescha | Produktion: Doclights / NDR Naturfilm, Blue Planet Film

Kategorien

Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben, deren Einzelpreise mit insgesamt 26.000 Euro dotiert sind. In der Kategorie Wildnis Natur laufen Naturfilme – von der Tiermonografie bis zum Landschaftsporträt. In der Kategorie Mensch und Natur prämiert die Stiftung umweltpolitische Dokumentarfilme. Dann folgen Jurypreise für herausragende Leistungen und der Preis der Kinder- und Jugendjury sowie eine Publikumswahl. 

  • Bester Film | Wildnis Natur

    Für den herausragenden Film des Wettbewerbs, der uns auf besonders beeindruckende Weise die
    Schönheit der Natur zeigt und uns gleichzeitig einen aufschlussreichen Einblick in ihre komplexen
    Prozesse gewährt.

    Dotierung: 10.000,- €
    Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern

  • Bester Film | Mensch und Natur

    Für den herausragenden Film des Wettbewerbs, der am eindrucksvollsten das Verhältnis von Mensch und
    Natur darstellt und dabei ökologische, ökonomische oder gesellschaftliche Zusammenhänge beleuchtet.

    Dotierung: 10.000,- €
    Preis des Landes Mecklenburg-Vorpommern

  • Jurypreise für herausragende Leistungen

    Dotierung: insgesamt 3.000,- €*
    Gestiftet u. a. von: Der Stiftung der Sparkasse Vorpommern für Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft

    * 1.000,- € je Preisträger:in

  • Preis der Kinder- und Jugendjury

    Dotierung: 1.000,- €
    Gestiftet von: Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e.V.

  • Publikumswahl

    Dotierung: 2.000,- €
    Gestiftet von: Flächenagentur MV

Jurys

Breite Anerkennung findet der NaturfilmPreis aufgrund der transparenten, ausgewogenen und gründlichen Entscheidungsfindung. Dafür werden jedes Jahr neue, unabhängige Jurys berufen. Ihr gehören neben Film- und Medienprofis anerkannte Naturschutzvertretende an. Regelmäßig sind Spitzenvertretende der großen deutschen Naturschutzverbände dabei.

  • Preisjury

    Antonia Coenen

    Filmemacherin und Produzentin, Loupefilm

    Mit 26 Jahren gründete Antonia Coenen die Produktionsfirma Loupefilm in Köln und arbeitet nun seit mehr als 20 Jahren leidenschaftlich als Produzentin und Regisseurin in Köln, Berlin und weltweit. Antonia hat zahlreiche internationale Filmprojekte in den außergewöhnlichsten Situationen und an den entlegensten Orten der Welt geleitet. Als Geschäftsführerin, Produzentin und Regisseurin hat sie sich mit Loupefilm einen Namen für sozialkritische Inhalte in den Bereichen Natur-, Tier- und Artenschutz sowie sozio-gesellschaftliche Themenfelder gemacht und erhielt für ihre investigativen Dokumentationen zahlreiche Filmpreise. Auch mit Kinospots und Filmprojekten für gemeinnützige Organisationen, wie dem WWF Deutschland, Amnesty International oder nachhaltig aufgestellte Unternehmen, wie die GLS Bank, konnte Loupefilm viel Aufmerksamkeit generieren. Antonias erste Motivation als Produzentin und Filmemacherin war es immer, etwas verändern zu wollen und die Welt ein Stückchen besser zu machen. Die Produktion von audiovisuellen Werken versteht sie somit als gesellschaftliche Aufgabe. Dabei liegen ihr Interesse und ihre Stärke darin, Ideen auszuarbeiten sowie Stoffe und Projekte zu entwickeln, sodass diese den richtigen Output im Fernsehen, Kino, online oder in den Sozialen Netzwerken finden. Seit 2020 realisiert sie zusammen mit Philipp Juranek den Podcast »Gut zu Vögeln«, der zu den ältesten und erfolgreichsten Vogelpodcasts im deutschsprachigen Raum gehört. Die beiden haben mehrere Bücher über Vögel geschrieben und setzen sich mit ihren privaten Initiativen für den Vogelschutz ein.  

    Anne Kellner

    Geschäftsführerin, Lichtspieltheater Wundervoll und Vorstand, AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V.

    Anne Kellner ist eine erfahrene Kinomacherin, deren Leidenschaft anspruchsvollen künstlerischen und dokumentarischen Filmen gehört. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin ist seit 2008 Geschäftsführerin des Lichtspieltheaters Wundervoll (li.wu.) in Rostock. Das Programmkino ist Kulturpreisträger der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und wird jährlich für sein herausragendes Programm ausgezeichnet. Anne ist außerdem tätig im Vorstand der AG Kino-Gilde, dem bundesweiten Programmkinoverband, war Mitglied in verschiedenen Jurys, u. a. der Jury von Europa Cinemas bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin und von 2020 bis 2024 in der Jury für BKM-Verleihförderung. Ihr ist es ein großes Anliegen, mit Filmen zu Themen wie Umwelt, Naturschutz und Gesellschaftspolitik Gesprächsräume für Filmschaffende und Publikum zu schaffen. Ein Schwerpunkt ihrer Kinoarbeit ist außerdem die Nachwuchs- und Bildungsarbeit mit jungen Menschen.

    Dieter Kosslick

    Direktor, Green Visions Potsdam Filmfestival und ehem. Direktor, Internationale Filmfestspiele Berlin

    Dieter Kosslick studierte Kommunikationswissenschaft, Pädagogik und Politik an der LMU München. Er war von 1979 bis 1982 persönlicher Referent, Büroleiter und Redenschreiber von Hamburgs Erstem Bürgermeister Hans-Ulrich Klose und Pressesprecher der »Leistelle Gleichstellung der Frau«, danach schrieb er für die konkret. Nach Stationen bei den Filmförderungen in hamburg, Brüssel und Nordrhein-Westfalen leitete er 18 Jahre lang die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Er lehrte als Professor an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, erhielt viele nationale und internationale Auszeichnungen und berät heute Filmfestivals weltweit. Seit 2022 ist er Direktor des Green Visions Potsdam Filmfestival – ein Festival für nachhaltiges Leben.

    Jörg-Andreas Krüger

    Präsident, NABU

    Jörg-Andreas Krüger wurde von der Bundesvertreterversammlung des NABU am 9. November 2019 erstmals zum NABU-Präsidenten gewählt. Zwischen 2013 bis 2019 hat er für den WWF Deutschland, zuletzt als Geschäftsführer „Ökologischer Fußabdruck“, gearbeitet. Davor war Krüger Leiter des Fachbereichs für Naturschutz und Umweltpolitik in der Bundesgeschäftsstelle des NABU tätig. In den Vorstand (damals noch DBV) trat Krüger 1982 ein. An der Fachhochschule Weihenstephan absolvierte er 1998 den Studiengang Landschaftsarchitektur und war vor seiner Tätigkeit beim NABU als Verwaltungsbeamter der Stadt Oldenburg, später als persönlicher Mitarbeiter des Abgeordneten Dr. Christian Magerl im Bayerischen Landtag tätig. Jörg-Andreas Krüger ist u. a. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Thünen-Instituts, der Steuerungsgruppe der Charta für Holz 2.0 sowie Mitglied des Krombacher Nachhaltigkeitsrates und war dies ebenfalls in der Zukunftskommission Landwirtschaft. Seit Anfang 2020 ist er zudem Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Mit Jahresbeginn 2021 wurde er zum Mitglied des Kuratoriums der Umweltstiftung Michael Otto bestellt. In den wissenschaftlichen Beirat der UN Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen wurde er im Sommer 2022 berufen. Seit dem Jahr 2023 ist er überdies im Kuratorium der Stiftung Naturschutzgeschichte und im Rat Agora Agrar aktiv. Im Jahr 2024 wurde Jörg-Andreas Krüger zudem Mitglied der Jury zum Planet Hero Award.

    Uwe Müller

    Naturfilmer und Produzent, Capricornum Film

    „Wohlbehütet“ aufgewachsen in der DDR wollte Uwe Müller schon immer mehr von der Welt sehen als seine Heimat, das Altenburger Land. Um zu entdecken, was ihm im Osten „Verboten“ war, beantragte er die Ausreise und zog nach Bremen. Er begann ferne Länder zu erkunden und legte sich eine Videokamera zu um den Daheimgebliebenen etwas mitzubringen. Besonders die Natur im Blick, drehte er kleine Filme, brachte sich Regie, Schnitt und Bildgestaltung selbst bei und gewann Preise auf Amateurfilmfestivals. Nachdem er 1996 auf der Biovision in Düsseldorf von dem Meeresbiologen Hans Hass mit einem Hauptpreis ausgezeichnet wurde, wechselte er ins Profigeschäft. Seit fast 30 Jahren dreht und produziert er für zahlreiche renommierte Sender Naturdokumentationen in Europa, Afrika, der Antarktis und Südamerika, speziell in Argentinien wo er auch über 10 Jahre lebte. Für viele seiner Filme wurde er auf Festivals ausgezeichnet, unter anderem mit dem deutschen Naturfilmpreis.

  • Nominierungsjury

    Kaja Galonska

    New Media Producerin, Doclights GmbH

    Kaja Galonska hat Film- und Literaturwissenschaften mit einem dramaturgischen Schwerpunkt studiert. Sie hat als Autorin und Producerin verschiedene Doku-Serien und nonlineare Formate entwickelt und umgesetzt. Für den NDR kuratiert sie heute das Genre Naturfilm in der ARD Mediathek und betreut mit ihrem Team einen Teil der Digitalauftritte der Marke Erlebnis Erde. Als Teamleiterin Nonlinear bei Doclights entwickelt sie Digitalstrategien für Social Media, Streamingplattformen und Online-Distribution – und freut sich, dabei immer wieder neue Erzählweisen über die Natur entdecken zu können.

    Dr. Klaus Janke

    ehem. Leiter Nationalparkverwaltung, Hamburgisches Wattenmeer

    Klaus Janke promovierte an der Universität Kiel und der Biologischen Anstalt Helgoland (gehört heute zum AWI Bremerhaven) in den Fächern Biologie, Meereskunde und Physikalische Ozeanographie mit dem Schwerpunkt Meeres-/Küstenökologie. Nebenbei sind so von ihm seither als (Co-) Autor auch zahlreiche Bücher und Publikationen zum besseren Naturverständnis entstanden, die er auch stets selbst fotografisch mit illustriert hat. Von Oktober 1991 bis Ende 2021 leitete er den Nationalpark und zugleich das UNESCO-Biosphärenreservat Hamburgisches Wattenmeer und sammelte so unteranderem auch einige Erfahrungen, wie man – nicht nur im eigenen Verantwortungsbereich – Zusammenarbeit für den Naturschutz managen kann.  

    Clemens Keck

    Naturfilmer

    Clemens Keck ist Filmemacher mit Leidenschaft, Kampfgeist und stets auf der Suche nach spektakulären Bildern und fesselnden Geschichten. Clemens entdeckte in frühen Jahren seine Leidenschaft für das Filmen von Tieren. Nach dem Abitur bewarb er sich für ein Praktikum bei Nautilusfilm und arbeitete dort für ein Jahr im Bereich Kamera, was für ihn eine große Bereicherung war. Anschließend reiste er zusammen mit Clemens Weisshaar für ein Jahr ins südliche Afrika, um seinen ersten eigenständig produzierten Film zu drehen. Als sie zurückkehrten, gründen sie die Naturfilm-Produktionsfirma „Animaliafilm“. Seinen ersten Fernsehfilm für Arte und die ARD »Die Nacht erwacht! Über Leben im Wald« drehte er gemeinsam mit seinem Kollegen Tom Horak. Der Film erschien nach dreijähriger Produktionszeit 2024 und wurde von Nautilusfilm produziert.  

    Konstantin Kemnitz

    Filmkomponist

    Konstantin Kemnitz ist ein vielseitiger Komponist, Orchestrator, Dozent und Pianist. Seine musikalische Laufbahn begann im Leipziger Thomanerchor, wo er bereits als Kind eine tiefe Verbindung zur Musik entwickelte. Nach dem Bachelorstudium in Komposition für Film und Theater an der ArtEZ University of the Arts im niederländischen Arnheim fand seine Ausbildung 2020 ihren Höhepunkt mit dem Master in Scoring for Screen am Londoner Royal College of Music – einer der angesehensten Musikhochschulen der Welt. Seither komponiert er für internationale Kino- und TV-Produktionen sowie für Dokumentarfilme. Mit der vielfach ausgezeichneten Doku »Artenschutz 2.0« war er 2024 für den Deutschen NaturfilmPreis nominiert. Seine Musik verbindet emotionale Dichte mit klarer Handschrift und dem gezielten Einsatz handgespielter Instrumente. Für seine orchestrale Arbeit wurde er mit dem 1st German Gamemusic Award ausgezeichnet. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit unterrichtet Kemnitz Filmmusik an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig – und lebt, was er lehrt: Gute Filmmusik beginnt mit dem Zuhören – dem Bild, dem Stoff und den Menschen dahinter.

    Finn Ole Kleinfeldt

    Naturfilmer

    Finn Ole Kleinfeldt ist ein leidenschaftlicher Kameramann, der sein Fachwissen im Studium Kamera und Schnitt an der Hochschule Mittweida erfolgreich vertieft hat. Seine Liebe zur Natur und zu Tieren begleitet ihn bereits seit seiner Kindheit – ursprünglich hatte er den Wunsch, Tierarzt zu werden. Schon früh entdeckte er seine Begeisterung für die Kamera, was es ihm ermöglichte nach dem Studium beide Leidenschaften zu verbinden und praktische Erfahrungen im Naturfilm zu sammeln. Zum Beispiel arbeitete er an einem Social-Media-Projekt mit Schwerpunkt Naturschutz, welches ihn zu Dreharbeiten nach Afrika und Norwegen brachte. Zudem verfügt er über umfangreiche Erfahrungen in TV-, Werbe- und Spielfilmproduktionen. Sein Ziel ist es, mit starken Bildern komplexe Inhalte zu erklären und dem Zuschauer einen emotionalen Zugang zu schaffen. 

    Annett Storm

    Vorsitzende und Geschäftsführerin, Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e. V.

    Annett Storm arbeitet seit 1991 als Geschäftsführerin für den Nationalpark-Förderverein. Seit 2018 ist sie auch dessen Vorsitzende. Ein Hauptschwerpunkt ihrer Arbeit ist es, Menschen für Zusammenhänge in der Natur und ihre Geheimnisse zu begeistern. Mit ihr kann man tage- oder auch wochenweise auf Entdeckungstour durch die Boddenlandschaft oder das angrenzende Biosphärenreservat Südost-Rügen streifen und die Natur mit allen Sinnen erleben. Beim Darßer NaturfilmFestival managet sie das ehrenamtliche Helfendenteam. Auch die Grünstreifen – Jugend-NaturfilmCamps, die Kinder- und Jugendjury für den Deutschen NaturfilmPreis und das Schulkino des Darßer NaturfilmFestivals werden von ihr organisiert. Sie vertritt zudem mit zwei weiteren Vorstandsmitgliedern den Förderverein in der Gesellschafterversammlung der Deutschen NaturfilmStiftung. Ihre Hobbys sind der heimische Garten und die Naturfotografie. 
     

    Christian Uhlig

    Naturfilmer

    Christian Uhlig ist studierter Diplom Geoökologe (Uni Bayreuth) und Doktor der Agraökologie (Uni Kiel). Seit mehr als 35 Jahren lebt er in Tromsø, Norwegen. Von 1997 bis 2016 arbeitete Christian Uhlig am Norwegian Institute of Bioeconomy Research (NIBIO). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten unter anderem die Restaurierung arktisch-alpiner Ökosysteme und die arktische Landwirtschaft. Seit 2016 widmet sich Christian Uhlig vorwiegend dem Naturfilm. In seine Zeitraffer animierten Filmen versucht er die Vielfalt der arktischen Naturphänomene und die einzigartige Schönheit Nord-Norwegens zu vermitteln.

    Sabine Willmann

    Dokumentarfilmerin

    Geboren in Freiburg im Breisgau absolvierte Sabine Wilmann diverse Filmpraktika im In- und Ausland parallel zu ihrem Studium der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft. Ihr späteres Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg schloss sie mit einem Diplom im Fach Regie mit einem Dokumentar-Spielfilm über die Künstlerin Charlotte Salomon ab. Sie arbeitet mit Sendern, Kinobetreibern und Bildungseinrichtungen, für Langzeitbeobachtungen, Theaterinszenierungen, ausstellungsbegleitende Dokumentarfilme und Kurzfilme sowie Werbung (u. a. „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.”). Zudem kuratiert sie Filmprogramme und Veranstaltungsreihen, arbeitet für Festivals und ist immer wieder in Jurys tätig. Sie ist aktiv in der AG DOK und anderen Medienverbänden sowie Mitglied von docfilm42 e.V. – einem Verein, der sich insbesondere für die Sichtbarkeit von unabhängig produzierten dokumentarischen und semi-dokumentarischen Filmprojekten einsetzt. Zur Zeit entsteht der lange Dokumentarfilm “LAUF!”. 

  • Kinder- und Jugendjury

    Junior Ranger

    Die „Darßer Dachse“ sind die Junior-Ranger des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft aus der Freien Schule Prerow. Als Junior-Ranger setzen sie sich aktiv für den Natur- und Umweltschutz ein. Sie kennen den Nationalpark wie ihre Westentasche und arbeiten in einem deutschlandweiten Junior-Ranger-Netzwerk zusammen. Daher sind sie Experten für die Natur.

Filmeinreichung

Die Filmeinreichung für den Deutschen NaturfilmPreis und das Darßer NaturfilmFestival 2025 war vom 1. Februar bis  30. April 2025 möglich.

Filmeinreichung

Die Filmeinreichung für 2025 ist geschlossen.

Reglement 2025

Bitte beachten Sie unser Reglement zur Filmeinreichung.

Reglement einsehen

Darßer NaturfilmFestival
SAVE THE DATE 30.09.–05.10.2025

Mehr zum Festival

Hintergrund

Seit 2008 wird der Deutsche NaturfilmPreis im Rahmen des Darßer NaturfilmFestivals verliehen. Die Ehrung für Filmschaffende hat das Ziel, das Genre Naturfilm für Machende, Sender, das Publikum, aber auch für Naturschutz und Politik zugänglicher zu machen. Partnerinnen und Partner sind unter anderem die Karls OHG, das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Darß-Gemeinden.

Traditionell wird der Preis in fünf Kategorien vergeben, deren Einzelpreise mit insgesamt 26.000 Euro dotiert sind. Die beiden Kategorien für die Hauptpreise heißen „Wildnis Natur“ und „Mensch und Natur“. In der ersten Kategorie laufen Naturfilme – von der Tiermonografie bis zum Landschaftsporträt. In der Kategorie „Mensch und Natur“ prämiert die Stiftung umweltpolitische Dokumentarfilme. Dann folgen Jurypreise für herausragende Leistungen und der Preis der Kinder- und Jugendjury sowie eine Publikumswahl. In den beiden höchstdotierten Kategorien geht es der Stiftung darum, herausragende Naturfilme zu würdigen, die auf besonders beeindruckende Weise die Schönheit der Natur zeigen oder das häufig konfliktreiche Verhältnis zwischen Mensch und Natur beleuchten.

Im Wettbewerb können ausschließlich Filme antreten, für die zu mindestens 50 Prozent eine deutsche Produktionsfirma verantwortlich ist. Inzwischen bewerben sich jedes Jahr rund 100 aktuelle Produktionen. Eine Vorauswahl-Jury nominiert aus diesen Einreichungen 12 Filme für die Preise. Breite Anerkennung findet der Preis aufgrund der transparenten, ausgewogenen und gründlichen Entscheidungsfindung. Dafür wird jedes Jahr eine neue, unabhängige Jury berufen. Ihr gehören neben Film- und Medienprofis anerkannte Naturschutzvertretende an. Regelmäßig sind Spitzenvertretende der großen deutschen Naturschutzverbände dabei.

In den vergangenen Jahren entwickelten sich Festival und Filmpreis zu einer nationalen Instanz. Die einzigartige Atmosphäre auf dem herbstlichen Darß und das sich jährlich füllende Programm sind ein Magnet für Naturfilmliebhaberinnen und -liebhaber und Filmemacherinnen und -macher gleichermaßen. Die stetig gestiegenen Preisgelder, die nun bei 26.000 Euro pro Jahr liegen, verleihen der Auszeichnung noch einmal mehr Gewicht. Allein die Preisträgerinnen und -preisträger in den beiden Hauptkategorien erhalten jeweils 10.000 Euro – eine in Europa bemerkenswert hohe Dotierung für Natur- und Umweltfilme. So genießt unser Kranich deutschlandweit Ansehen – unter Filmschaffenden wie in Medien und Politik.

Das Festival wird präsentiert von:

Karls Erlebnis-Dorf
Darß
MV Filmförderung

Weitere Festival-Partner:

Kur- und Tourismusbetrieb Ostseebad Prerow
Kur- und Tourist GmbH Darß
Kurverwaltung der Gemeinde Born
Kur- und Tourismus GmbH
Kurverwaltung Ahrenshoop
Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE)
Flächenagentur M-V GmbH
Doclights GmbH
Deutsche Wildtier Stiftung
Naturstiftung David
Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e.V.
filmwerte GmbH
Druckerei Weidner GmbH
NDR Nordmagazin
J.J. Darboven GmbH & Co. KG
LandDelikat Bio-Rösterei
Voigt & Kranz UG
Glashäger Brunnen GmbH
Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV
Tischlerei & Zimmerei Roloff
Frau Dosenfisch
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